Seit der Fusion der Innungen Mönchengladbach und Rheydt, 1990, ist viel passiert: Die BSE Krise oder andere sogenannte Skandale rund ums Fleisch. Hier war und ist die Innung immer wieder gefordert und die Fleischereien können unter Beweis stellen, dass sie die eigentlichen Fachleute für Fleisch und Wurst sind. Eine ganze Reihe von Vorschriften wie Eigenkontrolle, Deklarierung von Zusatzstoffen in der Wurst, Allergendeklaration bis zur jetzigen Hygieneampel, haben den Beruf nicht einfacher gemacht. Es gab aber auch eine Reihe von Ereignissen, durch die der Berufsstand des Fleischers in der Öffentlichkeit aufgewertet wurde. Die Innung hat zuletzt zweimal den Mönchengladbacher Wurstpokal und die Veranstaltung „Gesundes Frühstück“ in einer Schule in Mülfort durchgeführt. Auch in einer Reihe von Berichterstattungen in der Presse konnte sich die Fleischer-Innung sehr positiv präsentieren, wie jüngst in einem Beitrag des Fernsehsenders „City Vision“ zum Thema Hygieneampel.
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Innungsmitglieder stetig abgenommen, da Lebensmittel wie Wurst und Fleischwaren heute oft im Supermarkt gekauft werden. Es ist aber eine Tendenz zu sehen, dass immer mehr Verbraucher großen Wert auf die Qualität der Fleischprodukte legen und sich mit Tierhaltung, Fütterung und Herkunft beschäftigen. Dies führt dazu, dass unser Handwerk wieder mehr an Bedeutung gewinnt.